Auf die Gefahr hin, dass die Alsterrunde immer noch unterm Schneematsch liegt, bin ich heute mal mit der S11 nach Wedel. Und dann ging’s auch schon los.
Einmal kurz um die Stadt, vorbei am Theaterschiff Batavia und dann runter an die Elbe. Ich bin direkt durchs Willkomm Höft (landseitig), hab meinen Ausweis hochgehalten, aber man wollte mich partout nicht begrüßen.
Also weiter Richtung Osten, dem eisigen Wind entgegen.
Auf dem Otto Schokoll Höhenweg bekam ich dann Gesellschaft. Einer roter Containerriese, der nicht nur den gleichen Kurs, sondern auch die gleiche Geschwindigkeit wie ich zu haben schien. Und so war es auch.
Wir liefen quasi miteinander. Rissener Ufer, Falkensteiner Ufer, Blankenese und dann immer weiter liekuut. Auf Höhe von Neumühlen war ich etwas im Rückstand. Der dicke Pott bog rechts in den Köhlbrand und ich weiter am Holzhafen vorbei Richtung Fischmarkt und schließlich zu den Landungsbrücken.
Es war wirklich kein tolles Wetter, aber ich konnte die Tourischwemme nicht umgehen, als ich die Helgoländer Allee hochgestratzt bin.
Als ich dann quer durch Planten un Blomen bin, musste ich mit Entsetzen feststellen, dass ich grad mal 24km auf der Uhr hatte. Also doch nochmal um die Alster.. 🙁
Am Porto Novo kam mir glücklicherweise Cecilia entgegen, die grad auf ihrem letzten 45er (km) vor dem Two Oceans Marathon war. Uff!
So hatten wir beide noch etwas Kurzweil, bevor ich zur 6km Endbeschleunigung abgezischt bin.
Jetzt merk ich meine Beine. Mehr Sorgen macht mir aber mein Gewicht. Die Waage sagt 76 – und das nach nur drei Wochen!!!
Passend dazu meine Lieblingspassage aus dem Manifest:
„Ein Bier kannst du dir auch erlauben, falls du im Spiegel schon deine Rippen zählen kannst. Ich zog mir früher zu diesem Zeitpunkt zur Belohnung immer eine Flasche Riesling halbtrocken rein.“
😀