Ein lockerer Zwanziger zur Regeneration. Na gut.
Ich wollte aber nicht schon wieder um die Alster rennen, also bin ich heute einfach mal in die andere Richtung aufgebrochen.
So konnte ich noch eine herrliche blaue Stunde genießen.
Um sechs war es ja tatsächlich noch hell – ein praktischer Nebeneffekt des Schnees.
Im Alstertal angekommen, war es dann aber doch schon merklich dunkeler.
Ich hatte einige Mühe den Weg zu halten, denn weiß war irgendwie alles. Jegliche Kontur verschmolz mit ihrer Umgebung. Ein nicht ganz so praktischer Nebeneffekt. Und hätte ich nicht ab und zu einen Mülltonnendeckel aus den Verwehungen luken sehen, wäre ich auch schnell mal auf einen der kleinen Teiche zugesteuert.
Zum Glück ist man in dieser gut behüteten Gemarkung selten allein. Vor allem, wenn man gedankenverloren durchs Gehölz hechtet und plötzlich den Radius eines Dobermanns kreuzt, ist die Freude groß.
Ich hab genug Mankell gelesen, um mir vorzustellen, wie sowas ausgehen kann!
Und dann tauchten mitten im schmalen Alsterlauf auch noch zwei Kanuten auf. Echt gruselig. Danach war das Tempo jedenfalls nicht mehr ganz so locker.
Für heute reicht’s mir erstmal. Ab zu meiner Maus auf die Couch. 😀